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Marion Hüsker (Bauzeichnerin/Kreativplanerin)
Blog: Bauplanungen
24. Oktober 2013, 08:22 |
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Was ist eine Bau-Vorplanung? |
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Eine Bau-Vorplanung ist eine Ermittlung der Wünsche des Bauherrn:
Was soll gebaut werden? Wie soll gebaut werden? Welche Möglichkeiten gibt es den Wunsch umzusetzen? Welche Kosten müssen eingeplant werden? Alles zusammen wird bestmöglich geplant und mit unserem Wissen umgesetzt... Unser Kreativbuero ist ein guter Ansprechpartner für Bauplanungen |
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Marion Hüsker 24. Oktober 2013, 11:43 |
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Hier noch ein paar Tipps aus unserem Kreativbuero:
Die Raumaufteilung eines Hauses entscheidet mehr als die Lage des Grundstücks, die Baustoffe und das Äußere eines Hauses über dden Wohnkomfort und damit über das Wohlbefinden der Bewohner.
Ein gut geplanter Grundriß ist kein Flickenteppich, sondern in verschiedene Wohnbereiche aufgeteilt.
Zentrale Verteilstelle für die einzelnen Wohnbereiche ist in der Regel der Eingang mit Diele, Garderobe und Gäste-WC. Von hier sollte direkt der Wirtschaftsbereich, also Küche mit Hauswirtschaftsraum und Vorratsräumen, und der eigentliche Wohnbereich erreichbar sein. Auch das Treppenhaus sollte hier untergebracht werden.
Die Aufteilung des eigentlichen Wohnbereichs ist weitgehend Geschmackssache: Ein großer, offener Wohn./Eßbereich oder ein separates Eßzimmer, eine kleine, praktische Koch-Küche oder eine geräumige Wohnküche mit Eßplatz: Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile - die Entscheidung darüber ist ganz den Vorlieben der Hausbewohner überlassen, die in diesen Räumen später leben müssen. Nur weite Wege zwischen Kochen und Essen sollte man auf jeden Fall vermeiden. Wirtschafts- und Wohnbereich sollten einen separaten Zugang zum Garten haben.
Das Arbeitszimmer kann so gestaltet werden, dass es auch als Gästezimmer genutzt werden kann. Dann ist es aber sinnvoll, auf der gleichen Etage ebenfalls ein WC mit Duschmöglichkeit unterzubringen...
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Marion Hüsker 25. Oktober 2013, 11:40 |
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Heute geht es schon weiter mit mehr Infos zum richtigen Bauen.Diesmal mit "Wohnen und Schlafen trennen":
Der Schlafbereich wird meist vom Wohnbereich getrennt im oberen Stockwerk untergebracht. Wichtig ist hier, daß die Verbindungswege zwischen den Schlafzimmern und dem Bad nicht von außen eingesehen werden können. Eine Trennung von Wohn- und Schlafbereiche hat den Vorteil, daß der Schlaf nicht gestört wird. Andererseits werden die Kinderzimmer meist zum Schlafbereich hinzugezählt, obwohl sich die Kinder hier auch tagsüber zum Spielen aufhalten. Dabei stören sie dann manchmal ihre kleineren Geschwister und Eltern beim Mittagsschlaf. Außerdem wollen Kinder nicht immer in ihre Zimmer verbannt werden, sondern auch im Wohnzimmer und in der Küche spielen. Daher könnte ein Spielzimmer oder eine Spielecke im Wohnbereich sinnvoll sein, die man später anders nutzen kann.
Kinderzimmer sollten so geplant werden, daß sie mitwachsen können. Solange die Kinder klein sind, brauchen sie viel Platz zum Spielen, aber nicht unbedingt ein eigenes Zimmer. Das wird erst im Teenageralter wichtig. Die für die Kinder vorgesehenen Zimmer sollten also variabel genutzt werden können.
Wenn die Kinder später ausgezogen sind, wird das Haus oft zu groß. Klug ist, wer bei der Planung so weit vordenkt und später eine separate Wohnung zum Vermieten im Erd- oder Dachgeschoß abteilen kann.
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Marion Hüsker 28. Oktober 2013, 09:47 |
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Bei der Info heute geht es um "Grundrisse mit Spareffekt":
Die Bau- und Bewirtschaftungskosten spielen bei der Grundrißplanung eine nicht unerhebliche Rolle. Statische Gründe erzwingen Wände da, wo man sie eigentlich nicht möchte, statisch komplizierte Lösungen sind jedoch teuer. Es heißt bei der Grundrißplanung also oft: "Kompromisse eingehen". Die müssen allerdings nicht unbedingt zu Lasten der Wohnqualität gehen.
Aus Kostengründen ist es bei der Hausplanung sinnvoll, darauf zu achten, daß Räume mit sanitären Anlagen neben- oder übereinander liegen. Dann müssen weniger Leitungen im Haus verlegt werden.
Energiesparend und damit langfristig kostensenkend wirkt sich auch eine Orientierung des Grundrisses nach Himmelsrichtung aus. Wohnzimmer mit angrenzender Terrasse und eventuell ein Wintergarten sollten auf die Südseite des Hauses gelegt werden. Räume, die morgens gut besonnt werden sollten, wie Küche, Arbeitszimmer, Schlaf- und Kinderzimmer liegen am günstigsten auf der Ostseite, Spiel- und Eßzimmer dagegen auf der Westseite des Hauses. Auf der Nordseite können die Nebenräume wie Eingang, WC, Abstell- und Vorratsräume und Garagen plaziert werden.
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Marion Hüsker 29. Oktober 2013, 11:10 |
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"Woran erkennt man Grundrißmängel?"
Viele Planungsmängel lassen sich bereits auf dem Bauplan erkennen,wenn man weiß, worauf man achten muß. Die häufigsten Fehler sind:
1. sich gegenseitig behindernde Türen: Die eine Tür laßt sich nur öffnen, wenn die andere geschlossen ist. Hierbei sollte man möglichst auch schon größere Schranktüren und Duschtrennwandtüren mit berücksichtigen;
2. fehlende Schranktiefe hinter Türen:
Stellfläche für Schränke und Regale geht verloren, weil die Tür genau in der Raumecke plaziert wurde;
3.schmale Flure mit vielen Türen:
Zumindest in der Diele sollte ausreichend Stellfläche für Garderobe und Schuhschrank vorhanden sein, ohne daß das Vorbeigehen behindert wird;
4. fehlende Direktverbindung zwischen Küche und Eßplatz im Wohnzimmer:
Sehr lästig wird das Geschirrauftragen, wenn alles durch den Flur transportiert werden muß;
5. Durchgangsstraße:
Räume mit Durchgangswegen zu anderen Räumen oder in den Garten dürfen nicht zu klein geplant werden, sonst wird eine vernünftige Möblierung schwierig;
6. Abstell- und Vorratsräume werden regelmäßig zu klein geplant. Das gilt auch für den Eßplatz in der Küche.
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Marion Hüsker 30. Oktober 2013, 11:57 |
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Meine letzte Info zu diesem Thema lautet "Wenn die Möbel mit umziehen":
Jeder Grundriß kann nur mit maßstabsgerechter Möblierung genau beurteilt werden. Besonders wichtig ist das bei der Bad- und Küchenplanung: Hier müssen die Normgrößen der Einrichtungsgegenstände und die notwendige Bewegungsfreiheit dazwischen - auch bei geöffneten Türen von Einbaugeräten - unbedingt beachtet werden.
In der ersten Zeit nach dem Bau können sich die meisten frischgebackenen Hausbesitzer aus finanziellen Gründen keine neue maßgeschneiderte Wohnungseinrichtung leisten. Alte Möbel ziehen also mit um. Daher gilt es beim Abstecken der verschiedene Raumgrößen auch, sich an vorhandenen Möbeln zu orientieren. Dies ist besonders bei der Küche, im Elternschlafzimmer, aber auch bei der Schrankwand im Wohnzimmer wichtig. Allerdings sollte wegen vorhandener Möbel, die in einigen Jahren vielleicht nicht mehr gefallen, kein unzweckmäßiger Kompromiß eingegangen werden, über den sich die Bewohner hinterher nur ärgern.
Den optimalen Patent-Grundriß für alle Lebenslagen gibt es nicht, der Grundriß sollte jedoch möglichst auf die individuell verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten werden und auch Nutzungsänderungen zulassen.
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Daniela Lawinczak 10. November 2013, 18:37 |
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Interessante Artikel, schade das der Architekt unseres Hauses damals das Kreativbüro Hueloh noch nicht kannte...
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